Berufsfelderkundung in der Akademie Klausenhof

Zu Beginn des zweiten Halbjahres 2024/25 besuchten alle Klassen des 8. Jahrgangs die Akademie Klausenhof. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit in kleinen Gruppen spannende Berufsfelder kennenzulernen und viele praktische Dinge auszuprobieren. Während eine Gruppe in der Werkstatt ein eigenes Spiel aus Holz hergestellt hat, haben andere zum Beispiel Frisuren kreiert und damit den Berufsbereich Kosmetik und Friseur näher kennengelernt.

T. Röhrich

 

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Wesel. In der Gesamtschule Am Lauerhaas zeigt Paul Glaser die Geschichte seiner jüdischen Tante im Holocaust. Schüler führen durch die Ausstellung.

Die Gesamtschule am Lauerhaas in Wesel lädt zu einer besonderen Ausstellung ein: „Dansen met de vijand - Die Tänzerin von Auschwitz“ erzählt die Geschichte der jüdischen Niederländerin Roosje Glaser. Durch den Verrat ihres eigenen Mannes wurde sie als Jüdin entlarvt und überlebte während des Zweiten Weltkriegs durch das Tanzen mehrere Konzentrationslager. Ihre einmalige Geschichte wurde von ihrem Neffen Paul Glaser aufgearbeitet und unter anderem in dieser Ausstellung festgehalten.

Seit zehn Jahren besucht Paul Glaser die Gesamtschule am Lauerhaas. Hendrik Heinze, Lehrer für Niederländisch und Geschichte, knüpfte den Kontakt. Seitdem haben sich viele Projekte zwischen Glaser und der Gesamtschule ergeben, die die Erinnerungskultur aufrechterhalten. Von Infoabenden für Eltern und Interessierte über digitale Schüleraustausche bis zu einem Theaterstück über Roosje, im Deutschen Rosie. Nun wird vom 10. März bis zum 8. Mai im Aulagebäude eine Ausstellung gezeigt, die ihr ereignisreiches Leben erzählt. Für Glaser blieb die Lebensgeschichte seiner Tante lange verborgen, erst im Erwachsenenalter erfuhr er von der jüdischen Abstammung seiner Vorfahren.

Jüdisches Familienschicksal blieb lange geheim

Mit 35 Jahren ergab sich für Glaser die erste Spur, dass sein Vater und Roosje Juden sein könnten. Die Idee kam ihm über einen österreichischen Kollegen. Da er seine Eltern nicht direkt danach fragen wollte, zog er seine Großmutter zu Rate, welche ihm schließlich Antwort gab. „Vati, ich weiß, dass du Jude bist“, habe Glaser damals zu seinem Vater gesagt. Der Vater sei regungslos verharrt, antwortete erst, als Paul Glaser schon fast zur Tür raus war. „Halte es geheim, früher oder später wird es gegen dich verwendet werden“, seien damals seine einzigen Worte gewesen.

Glaser ließ die Sache zunächst ruhen, sein Leben entwickelte sich weiter und die Familiengeschichte geriet vorerst ins Hintertreffen. Bis zu einer Tagung in Krakau. Die Tagungsmitglieder hatten noch nichts von der Stadt gesehen, mit einem Touristenbus fuhren sie schließlich auch nach Auschwitz und besichtigten die Anlage. In einer der Baracken waren Koffer aufgestapelt. In der Mitte ein großer brauner mit der Aufschrift: Glaser, Holland. Daraufhin beschloss Paul Glaser, den Rat seines Vaters zu ignorieren und die Familiengeschichte aufzuarbeiten.

Die Ausstellung porträtiert das Bild einer Frau, die zeigte, „was es bedeutet, einen starken Charakter zu entwickeln, autonom und treu zu sich selbst zu sein“, sagt der Niederländer in seinem Vortrag. Sie zeigt Fotos von Roosje und ihrer Familie, Briefe und Infotexte zu den Meilensteinen ihres Lebens auf Deutsch und niederländisch. Man fühlt sich zurückversetzt in vergangene Zeiten. Alte Theaterstühle stehen vor einem gerahmten Bildschirm, der Tanzende zeigt, in der Ecke ein Grammophon, ein Klavier und in der Mitte des Raumes ein riesiges Foto der strahlenden Roosje. Auf Bannern an den Wänden werden Situationen ihres Lebens dargestellt, darunter die Frage: Wie verhältst du dich? Es geht um Ausgrenzung, um Anfeindungen.

Schüler sollen zu Zweitzeugen werden

Die Jahrgangsstufe Q1 fungiert als Guide und soll Besucherinnen und Besucher oder andere Schüler durch die Ausstellung führen. Die Q2 entwickelt Quizfragen und eine Schnitzeljagd für ihre Mitschüler. „Die Schülerinnen und Schüler waren interessiert und erste Stimmen haben bereits gesagt, dass es den Unterricht anreichern wird“, resümiert Lehrer Hendrik Heinze.

Die Ausstellung in der Gesamtschule am Lauerhaas, Kirchturmstraße 3 in 46485 Wesel kann nach vorheriger Anmeldung auch von externen Interessenten besucht werden. Einzelbesucher und Schulklassen sind willkommen. Buchungen sind mittels des unten stehenden QR-Codes oder hier ab sofort möglich.

Quelle: nrz.de

 

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Im Rahmen der Berufsorientierung am 06.02.25 wurde die Jahrgangsstufe Q1 in rotierende Gruppen eingeteilt. Neben der FOM waren Ausbildungsbotschafter von der IHK zu Besuch an der Gesamtschule Am Lauerhaas. Außerdem informierte Frau Demo von der Arbeitsagentur über Wissenswertes rund um Studium und Ausbildung.

Herr Sichtermann von der FOM präsentierte den Schülerinnen und Schülern den „Bewerbungs-Knigge“ und zeigte mit kleinen Anekdoten und auch Fabelgeschichten was wichtig ist bei einer Bewerbung.

Dabei lernten die Schülerinnen und Schüler, dass es gar nicht so sehr darum gehe feste Regeln einzuhalten, sondern viel mehr stehe im Mittelpunk die eigenen Stärken zu kennen und sich als Individuum zu präsentieren: „Ich bekomme 300 Bewerbungen und alle sind gleich, dabei schreiben das doch 300 unterschiedliche Menschen.“

Er betonte, dass es aber auch absolute  „No-Go’s“ gäbe, wie zum Beispiel  bei der Handynutzung deutlich wurde: „Social Media ist einfach großer Mist und raubt Ihnen Ihre Zeit. Lassen Sie das und lassen Sie bloß das Handy in der Tasche, auch wenn Sie irgendwo warten!“

In einer praktischen Übung konnten die Schülerinnen und Schüler sich selbst präsentieren und bekamen ein positives Feedback über ihre individuellen Fähigkeiten, die unbedingt in Bewerbungen einfließen sollten. Und auch wenn es zunächst nicht klappt mit den Bewerbungen hatte Herr Sichtermann einen simplen Trick: „Sprechen Sie doch einfach mal mit jemandem, der Sie nicht eingestellt hat. Sie bekommen dann hilfreiches Feedback, woran es gelegen hat und können es beim nächsten Mal besser machen.“

Neben dem Business-Knigge durch die FOM hatte die Q1 ebenso die Gelegenheit Ausbildungsbotschafter von der IHK begrüßen zu dürfen. Vorgestellt worden sind die Ausbildungsberufe zum/zur Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau und der /die Techn. Produktionsdesigner/-in u. Konstruktionsmechaniker/in. Hier erzählten Azubis spannende Geschichten aus der Ausbildung und erste Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag und gewährten uns Einblicke in ihre Arbeit. So erfuhren wir, dass hier in Wesel Teile einer Teleskope-Anlage gefertigt worden sind, welche nun in der Atacama-Wüste aufgebaut worden sind.

Die Frage nach der Verwendung des ersten Gehalts, der Notwendigkeit von Mathematik oder die Übernahmemöglichkeiten sorgten insgesamt für einen spannenden Austausch.

Im dritten „Informationsblock“ diskutierte Frau Demo von der Arbeitsagentur interessengeleitet über Möglichkeiten und Wege nach dem Abitur. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen zu verschiedenen Ausbildungs- und Studienformen stellen und über dessen Vor- und Nachteile debattieren. Die „richtige und effektive“ Informationsrecherche von Ausbildungs- und Studiengängen wurde dabei ebenso thematisiert.

Insgesamt war der Workshop in Sachen Berufsorientierung ein voller Erfolg und gewinnbringend für die Schülerinnen und Schüler der Q1, die sich in den nächsten Monaten immer intensiver mit ihrer zukünftigen beruflichen Laufbahn auseinandersetzen werden.

R.Budde

 

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Am Freitag, 14. Februar 2025, konnten die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses Geschichte der Q2 ihre gemeinsame Arbeit mit dem Stadtarchiv Wesel zum Umgang mit Flüchtlingen in Wesel nach 1945 präsentieren.

 

Ausgewählte Dokumente und Fotos zeigen in einer kleinen Ausstellung im Erdgeschoß des Wasserturms, wie die Flüchtlinge und Ausgewiesenen in Wesel empfangen worden sind und wie sie lebten. Dafür waren die Schülerinnen und Schüler seit Beginn des Schuljahres immer mittwochs am Nachmittag im Stadtarchiv und haben Zeitungen und Dokumente gesichtet, ausgewählt und ausgewertet. Freitag wurde die Ausstellung in einem feierlichen Rahmen offiziell eröffnet. 

 

Wir gratulieren dem Projektkurs Geschichte der Q2 unter Leitung des Geschichtslehrers Per Hüsges zur Eröffnung ihrer Ausstellung "Aufbrechen und Ankommen".

 

P.Hüsges

 

  • Einladung zur Ausstellung
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Am 13.02.2025 hatten die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Am Lauerhaas die Möglichkeit einen Vorgeschmack auf den eigentlichen Wahltag am 23.02.2025 zu bekommen.
Warum Vorgeschmack? Ganz einfach, einige der Schülerinnen und Schüler dürfen dieses Jahr das erste Mal an den Wahlen zum 21. Bundestags teilnehmen und damit die politische Zukunft der Bundesrepublik Deutschland mitgestalten. Gleichzeitig hatten nun diejenigen, die noch nicht wahlberechtigt sind, die Möglichkeit  an den U18 - Wahlen teilzunehmen um erste Erfahrungen zu sammeln.
Aufmerksam lauschten sie den Hinweisen von Herrn Heinrich, der uns als Vertreter des Stadtjugendrings  bei der Durchführung tatkräftig unterstützte. Er ergänzte das, was zuvor im Unterricht bereits besprochen wurde, wie Wahlen normalerweise ablaufen und was man zu beachten hat. Bei den letzten Zweifeln („Darf ich wirklich nur jeweils ein Kreuz in jeder Spalte machen?“) standen die engagierten Elternvertreter Frau Ponellis mit ihrer Tochter Franziska und Herr Boland bereit.
Bis zuletzt ist es für alle Beteiligten spannend geblieben.

R.Budde

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