Friedensdemonstration der weiterführenden Schulen der Stadt Wesel am 03.03.2022

Berichte und Bilder über die Lage in der Ukraine nach dem russischen Angriffskrieg haben auch unsere Schülerinnen und Schüler erreicht und belasten alle sehr. Die Gedanken sind häufig bei den Menschen, die aktuell unter den kriegerischen Handlungen und deren Auswirkungen leiden müssen.

Um diesem Gefühl von Angst, Ohnmacht und Ungewissheit etwas durch eine gemeinsame Aktion entgegenzusetzen und ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine sowie für eine pazifistische Weltanschauung zu setzen, traf sich die Schülervertretung der Gesamtschule am Anfang der Woche kurzfristig mit ihrer Schulleiterin, Frau Menninghaus. Es entstand die Idee eines gemeinsamen Sternenmarsches aller weiterführenden Schulen in Wesel mit anschließender Demonstration in der Innenstadt. Innerhalb kürzester Zeit wurde der Kontakt zum Konrad-Duden- und Andreas-Vesalius-Gymnasium sowie der Ida-Noddack Gesamtschule und der Konrad-Duden-Realschule aufgenommen und das Vorhaben gemeinsam geplant und umgesetzt.

Der Krieg in der Ukraine wurde im Unterricht aller Jahrgangsstufen thematisiert und Schülerinnen und Schüler konnten viele Frage stellen, die sie derzeit bewegen. Am Donnerstag, 03.03.2022, endete dann der Unterricht am Lauerhaas um 12.30 Uhr und Schülerinnen und Schüler versammelten sich mit ihren selbstgestalteten Plakaten und Bannern auf dem Schulhof. Kurz darauf ging es auch schon los – etwa 500 Schülerinnen und Schüler vom Lauerhaas zogen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern unter Begleitschutz der Polizei lautstark über die gesperrten Straßenabschnitte bis in die Weseler Innenstadt. Auf dem Weg dorthin wurden sie immer wieder durch Hupkonzerte von Autofahrern und Zurufe von Passanten angefeuert. Am Berliner Tor trafen schließlich die gut 2000 Schülerinnen und Schüler aller Schulen zur größten Demonstration des Landes an diesem Tag zusammen – ein beeindruckendes Bild, das sich am Berliner Tor den Besuchern zeigte.

Auf einer eigens errichteten Bühne hielten anschließend Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, die Schülersprecherinnen und -sprecher der Schulen – mit gleich drei Sprecher*innen vom Lauerhaas – und Vertreter der Kirchengemeinden ihre Reden. Auf die teils sehr emotionalen Inhalte der Reden reagierten die Schülerinnen und Schüler immer wieder mit „Ukraine“-Rufen sowie Jubel und Beifall. Alle forderten den russischen Präsidenten Putin in ihren Reden auf, den Krieg und damit das Leid der Ukrainer zu beenden. Gleichzeitig mahnte unsere SV-Vertreterin Marufa Syed, gegenüber russischen Mitschülerinnen und Mitschülern fair zu bleiben. Sie haben den Krieg weder verursacht, noch wollen sie ihn, so Marufa. 

Nach etwa einer Dreiviertelstunde löste sich die Demonstration am Berliner Tor langsam wieder auf und die Schülerinnen und Schüler machten sich auf den Heimweg.

In der Hoffnung, dass bald wieder Frieden in der Ukraine herrscht, 

die Schulgemeinde am Lauerhaas.

 

 

 

„Landtag macht Schule“- Eine Wanderausstellung zu Besuch am Lauerhaas

Am 01.02.2022 wurde in unserer Aula die Wanderausstellung „Landtag macht Schule“ eröffnet. Inhaltlicher Schwerpunkt dieser Ausstellung ist es, den Besuchern die zentralen Arbeitsweisen des Landtages in kurzer Form zu vermitteln. Besonders gelungen ist die Auftaktseite mit den bildlichen Illustrationen zu Merkmalen und Herausforderungen der Demokratie. Sie lädt zum Verweilen und Diskutieren ein, indem sie versucht, die Lebenswelt der jungen Menschen mit einzubeziehen. 

Zur Eröffnung durften wir drei Mitglieder des Landtages, Frau Vizepräsidentin Angela Freimuth von der FDP, Charlotte Quik von der CDU und René Schneider von der FDP, den Bundestagsabgeordneten Rainer Keller von der SPD sowie Frau Bürgermeisterin Westkamp begrüßen. 

Unsere Schüler und Schülerinnen hatten hier die Möglichkeit Politik nicht nur theoretisch, sondern auch hautnah zu erleben. In einer ersten Runde haben sich die Politiker und Politikerinnen den Fragen des Plenums gestellt. Anschließend haben sich die Schüler und Schülerinnen der Q2 und EF in Gruppen zusammengefunden und zu selbstgewählten Themenfeldern mit den Politikern diskutiert. Wir haben die Ausstellung genutzt, um unsere Schüler und Schülerinnen für die kommenden Landtagswahlen zu sensibilisieren, denn gerade in Zeiten, in denen extremistische Tendenzen zunehmen, ist hier ein Forum geschaffen worden, mit dem politische Arbeit und politische Verfahrensweisen transparenter gemacht werden. 

Aber nicht nur für unsere Schüler und Schülerinnen stand diese Ausstellung bereit, auch die Konrad-Duden-Grundschule hat sie besucht.

Abschließend sei zu sagen, dass wir unseren Schülern für die rege Teilnahme an der Eröffnungsfeier danken, sowie für die regen Diskussionen im Nachgang der Eröffnung. 

R.Budde

 

Abiturtrainingsseminar Gemen 2022

Im besonderen Ambiente der weitläufigen Anlage der Jugendburg in Borken-Gemen konnte vom 19. bis 21. Januar - nach einem Jahr Corona-Zwangspause - wieder unser Abiturvorbereitungsseminar stattfinden.

Während der Vor- und Nachmittage standen für die Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs Q2 Übungseinheiten zu diversen Abiturfächern, Simulationen von mündlichen Abiturprüfungen sowie eine Vielzahl von Informationen zur Vorbereitung und dem genauen Ablauf der Prüfungen auf dem Programm.

An den beiden Abenden wurde dann das Abi-Motto festgelegt und die Mottowoche, die Aktivitäten am letzten Schultag und die Abiturfeier geplant.

So konnte jeder nach dem anschließenden wohlverdienten Wochenende gut vorbereitet die letzten Wochen vor dem Abitur in Angriff nehmen.

V. Krickmeyer

 

27. Januar 2022: Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz

Seit vielen Jahren ist es der Gesamtschule am Lauerhaas ein Anliegen, Schülerinnen und Schüler die Geschichte der Stadt Wesel näher zu bringen. Auch das dunkle Kapitel des Dritten Reiches und die Verbrechen der Nationalsozialisten sind Teil der schulischen Erinnerungskultur.

Wir sind dankbar dafür, dass einige der Häftlinge von Auschwitz, wie auch Opfer anderer Verbrechen des Holocausts, überlebt haben, um heute ihre Geschichte zu erzählen. Eine von ihnen ist Margot Friedländer, die im November 2021 100 Jahre alt geworden ist.

Frau Friedländer hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre eigene Lebensgeschichte in ihren Erinnerungen, einem Film und einem Hörbuch zu erzählen, damit ihre und die Geschichte so vieler anderer nicht in Vergessenheit gerät. 

Da die mahnenden Stimmen, wie die von Frau Friedländer, leiser und vor allem weniger werden, müssen andere ihre Stimme gegen Rassismus und Antisemitismus erheben, um rechten Tendenzen unserer Zeit etwas entgegenzusetzen. 

Stellvertretend für unsere Schule hat sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus dem 9. Jahrgang zusammengetan, die aktiv an einem Wettbewerb teilnehmen. In diesem geht es darum zu fragen und zu klären, wie Schülerinnen und Schüler die Stimmen der Zeitzeugen weitertragen und so die Erinnerung wachhalten können. Margot Friedländer hat in Zusammenarbeit mit der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa diesen Wettbewerb ins Leben gerufen.

Unsere Projektgruppe beteiligt sich an diesem Wettbewerb. Schülerinnen und Schüler haben ein umfangreiches Konzept eingereicht, und beantworten darin die Frage, wie junge Menschen der Weseler Schulen mit Hilfe von zeitgemäßen Medien (z. B. QR-Code) an verschiedenen Stationen in der Weseler Innenstadt die Geschichte der Weseler Bürger jüdischen Glaubens in der Zeit des Dritten Reiches erleben können. 

In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob unsere Projektgruppe mit ihrem Konzept von der Wettbewerbsjury angenommen wird, damit sie ihre Idee in die Tat umsetzen kann. 


Mit diesem Projekt möchten die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Am Lauerhaas ihre Stimmen erheben und ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Diskriminierung setzen. Sie sind davon überzeugt, dass die jahrzehntelange Aufklärungsarbeit der jüdischen Zeitzeugen nicht mit dem Tod der letzten Zeitzeugen enden darf. Sie sagen: „Wir müssen an ihre Stelle treten und ihre Geschichten weitererzählen“.

 

Wir sind stolz auf so viel Mut und Engagement unserer Schülerinnen und Schüler. Wir drücken als Schulgemeinde fest die Daumen, dass die Projektgruppe mit ihrer Idee die nächste Wettbewerbsrunde erreichen kann!

Im Namen der Schulgemeinde

Per Hüsges

(Beauftragter des Bereiches „Gelebte Geschichte“)

 

Oberstufen Sportturnier der EF 

Nachdem das Turnier aus organisatorischen Gründen um eine Woche verschoben werden musste, traf die gesamte Stufe der EF  in der großen Sporthalle ein. Hier sollten sich in den nächsten Stunden die vier Klassen der Jahrgangsstufe im Badminton und Volleyball miteinander messen.

Coronabedingt musste das Turnier leider um den Basketballwettkampf gekürzt werden, da dies unter den momentanen Vorgaben nicht zulässig war. Dennoch war die Vorfreude auf teils enge und im besten Fall spannende Spiele zwischen den Klassen groß, da die Sport-Turniere der letzten eineinhalb Jahre allesamt ausfallen mussten.

Im Badminton stellten die Klassen mindestens ein Damen-, Herren- und ein Mixeddoppel. Gespielt wurde hier im Modus Jeder gegen Jeden, so dass es später in jeder Domäne einen Gewinner geben konnte. Hier stellte sich bereits eine deutliche Dominanz heraus. Die EFd konnte sich in allen drei Turnieren (Damen, Herren, Mixed) als bestes Team durchsetzen, während die EFb sich immer den zweiten Platz sicherte. Jedoch waren die Endergebnisse teils deutlicher, als die knappen Ergebnisse in einigen Spielen, was den Sieg nicht schmälerte.

Nach Abbau der Badmintonnetze und Aufbau der Volleyballnetze wurde nach einer Erholungspause auch ins Volleyballturnier gestartet.

Obwohl alle vier Kurse bisher wenig Zeit im Unterricht hatten, sich mit dem Volleyballspielen auseinanderzusetzen, kamen dennoch einige spannende Spiele und auch Spielzüge zustande.

Auch hier setzte sich letztendlich die EFd als Erster durch; auch wenn die EFb, Zweiter, und die EFa, Dritter, punktgleich waren und so lediglich die Spielpunktedifferenz knapp entschied.

Prinzipiell war das Turnier nach der langen coronabedingten Durststrecke ein großer Erfolg und fast allen Schülerinnen und Schülern war der Spaß am Sporttreiben und sich miteinander Messen ins Gesicht geschrieben. Danke an die Organisatoren und unterstützenden Lehrkräfte. Wir hoffen, dass auch die nächsten Turniere wieder stattfinden können.

K. Wilmink und J. Stettner

 

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