Am 28.09.2025 startete die Stufenfahrt des Abiturjahrgangs 2025/2026. Mit an Bord: 65 gespannte Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrkräfte Frau Küstner, Herr Liedmann, Frau Röhrich und Herr Mrosek. Ziel der nächtlichen Busfahrt war das idyllische Vals in Südtirol.

 

Montag: Ankunft mit Schlafmaske und Bergpanorama

Dank Frau Küstners vorausschauend eingepackter Schlafmasken erreichte die Gruppe nicht nur pünktlich, sondern auch ausgeschlafen die Pension Gatterer. Die erste kleine Aufregung ließ nicht lange auf sich warten: Der Pensionsleiter, Herr Gatterer, war von der frühen Ankunft überrascht und musste kurzfristig anrücken, um die Unterkunft zu öffnen.

Nach dem Einchecken ging es mit der Gondel hinauf in die Berge. Rund 40 abenteuerlustige Schüler sowie die Lehrkräfte genossen bei strahlendem Sonnenschein einen Spaziergang mit beeindruckendem Alpenpanorama.

Am Abend sorgte ein technischer Zwischenfall für Nervenkitzel: Der Aufzug blieb für einige Minuten stecken. Herr Gatterer musste ein zweites Mal ausrücken. Auf die Frage, ob er die Eingeschlossenen befreien könne, antwortete er trocken: „Da bin ich mir nicht so sicher.“ Glücklicherweise genügte ein Neustart des Systems – und alle konnten erleichtert aufatmen.

 

Dienstag: Innsbruck und kulinarische Entdeckungen

Der Dienstag begann früh: Bereits um 7:30 Uhr wurde gefrühstückt – für viele eine Herausforderung, doch die Gruppe zeigte sich diszipliniert und erschien nahezu vollzählig. In Innsbruck trotzten die Schüler dem nieseligen Wetter und erkundeten die Stadt verhältnismäßig ausgeschlafen und ausgesprochen gut gelaunt. Dabei erweiterten sie kulinarisch ihren Horizont: Kapressknödel und Kaiserschmarrn standen hoch im Kurs. Einige Schüler gönnten sich während der Fahrt teilweise bis zu fünf Mahlzeiten am Tag – besonders beliebt waren die abendlichen Besuche in der örtlichen Pizzeria. Dies lag jedoch keineswegs am Essen in der Pension, denn die Variationen von Kartoffel und Huhn waren durchweg von solider Qualität.

 

Mittwoch: Bozen, Ötzi und ein neues Sportformat

Am Mittwoch ging es nach Bozen, wo das archäologische Museum mit der berühmten Gletschermumie Ötzi auf dem Programm stand. In drei Gruppen, begleitet von den Lehrkräften, wurde die spannende Frage diskutiert, wie Ötzi wohl zu Tode kam – ein Pfeil in die Schulter wirft viele Rätsel auf.

 

Anschließend erkundeten die Schüler die Stadt mit ihrem italienischen Flair. Ein besonderes Highlight: Schüler Mike Cockburn wurde von einem italienischen Radiosender interviewt – ob er inzwischen viral gegangen ist, kann zum Zeitpunkt dieses Berichtes noch nicht final beantwortet werden.

Am Abend wurde im Aufenthaltsraum unter dem Arbeitstitel „Squishtennis“ eine neue Sportart erfunden – eine Mischung aus Squash und Tischtennis, bei der es darum ging, den Ball so gegen die niedrige Decke zu spielen, dass er auf der anderen Seite wieder aufkam. Die Regeln sind insgesamt noch ausbaufähig, aber vielleicht findet das Spiel trotzdem bald Eingang in Frau Röhrichs Sportunterricht.

 

Donnerstag: Bogenschießen, Klettern und Pizzapanik

Der Donnerstag begann erneut früh: Frühstück um 7 Uhr, Abfahrt um 8 Uhr. Zwei Gruppen wechselten sich beim 3D-Bogenschießen und im Klettergarten ab. Beim Bogenschießen auf Tierattrappen hätte angesichts der kreativen Auslegung der Sicherheitsregeln durch einzelne Schüler durchaus der Eindruck entstehen können, Ötzi sei bei einem ähnlichen Event ums Leben gekommen.

Im Klettergarten überwanden viele ihre Ängste und wuchsen über sich hinaus. Besonders Herr Mrosek atmete sichtbar auf, als er den Kinderparcours heil und ohne Rettung durch das Personal überstanden hatte.

 

Freitag: Rückfahrt mit Lernsession und Fast-Food-Rettung

Am Freitagmorgen, pünktlich um 9 Uhr, begann die Rückfahrt.

Nach vier Stunden Fahrt wurde ein Zwischenstopp bei McDonald’s und Burger King eingelegt. Der Busfahrer hatte die Ankunft der hungrigen Meute vorsorglich angekündigt, sodass die Filialen auf den Ansturm vorbereitet waren.

Die Rückfahrt entwickelte sich zu einer unerwarteten Lernreise: Schüler bereiteten sich mit Herrn Liedmann auf die Matheklausur in der nächsten Woche vor – auf den Stufen des Doppeldeckerbusses und im Gang. Man könnte sagen, Herr Liedmann leitete eine „Busklasse“. Gegen 22 Uhr traf die Gruppe wieder in Wesel ein.

 

Fazit: Gemeinschaft, Reife und eine unfertige Jacke

Die Stufenfahrt war ein voller Erfolg: harmonisch, sonnig und mit vielen tollen Erlebnissen - nicht nur kulinarisch! Besonders das Verhalten auf der Rückfahrt zeigte, dass die Stufe mit Blick auf das bevorstehende Abitur bereits einen bemerkenswerten Grad an Reife erreicht hat.

 

Einziger Wermutstropfen: Frau Küstners gehäkelte Jacke blieb aufgrund der vielen Aktivitäten leider unvollendet.

S.Liedmann / K.Küstner

 

 

  • Bogenspannen vor dem Bogenschießen mit Frau Röhrich und Herr Liedmann
  • Gipfelbesteiger am ersten Tag
  • Gruppenbild an der Pension nach der Ankunft (ohne Herr Mrosek)
  • Gruppenbild in Bozen
  • Teilgruppe nach dem Klettern
  • Teilgruppe vor dem Bogenschießen mit Frau Küstner
  • Teilgruppe vor dem Klettern mit Frau Röhrich
  • ThumbSuedtirol2025

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